Page 4 - Mitteilungsblatt 2016 Nr. 1
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Neujahrsempfang des Marktes Lauterhofen

Am Sonntag, 10. Januar 2016, fand zum zweiten Mal der Neujahrsempfang des Marktes Lauterhofen in der Großen Turnhalle der Grund- und Mittel-
schule Lauterhofen statt.

Beim Neujahrsempfang erinnerte Staatssekretär Albert Füracker an die Leistungen in der Marktgemeinde Lauterhofen, die jetzt an der „Aussaat“ unter
Altbürgermeister Peter Braun erkennbar werden.

Für den Staatssekretär ist Lauterhofen ein Musterbeispiel für unternehmerischen Fleiß. Er rief auf, die staatlichen Förderprogramme auszunützen, da
in diesem Jahr Geld wie nie zuvor an die Kommunen gegeben wird. Füracker dankte, dass auch der Markt Lauterhofen die Initiativen für eine verbes-
serte Infrastruktur ergreift. In Sachen Asylanten sagte der Staatssekretär, dass nicht jedes Jahr in die Rücklagen gegriffen werden könne.

Landrat Willibald Gailler will sich in diesem Jahr weiterhin für eine Autobahnausfahrt in Traunfeld einsetzen. Diese Ausfahrt sei für die wirtschaftliche
Entwicklung wichtig, sagte Gailler. Weiter kündigte der Landkreischef an, dass Lauterhofen Unterkünfte für Asylanten bereitstellen müsse. Durch die
Verdopplung der bisherigen Asylanten im Landkreis wird auch Lauterhofen gefordert, sagte Gailler. Wie der Landrat feststelle, ist Lauterhofen eine
„gesunde Gemeinde“ wo gut gewirtschaftet wird und Kapital für weitere Maßnahmen vorhanden ist. Gailler freute sich, dass es im vergangenen Jahr
in Lauterhofen viel zu feiern gab, neben dem Volksfest und der Kirchweih in Trautmannshofen war für den Landrat die Primiz ein schönes Erlebnis.

Ein weiteres Grußwort sprach MdL Reinhold Strobl auch namens der stellvertretenden Landrätin von Amberg-Sulzbach und Bürgermeisterin von der
Nachbargemeinde Schwend, Brigitte Bachmann.

Zum Auftakt der Veranstaltung galt das Totengedenken des im vergangenen Jahr verstorbenen Altbürgermeisters Helmut Neumann. Zu der Feier
hatten sich einige hundert Gäste aus der Politik, der Kirche, den Vereinen und der Unternehmer und Handwerksbetrieben eingefunden. Für gelungene
musikalische Einlagen sorgten Katharina Strobl mit dem Keyboard und Carola Riel mit dem Saxofon.

Bürgermeister Ludwig Lang sagte: „Wir können in diesem Jahr in die Vollen gehen und die Herausforderungen mit Schwung und Tatkraft angehen. Wir
können uns gemeinsam neue Ziele stecken und alles daran setzen, diese Pläne gemeinsam zu erreichen, auch wenn dies nicht leicht wird“. Als großes
Projekt nannte Lang den Ausbau der Neumarkter Straße, aber auch die Barrierefreiheit des Ortes voranzubringen. Dadurch erhofft sich Lang nicht
nur, dass die Wege für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen angenehmer werden, sondern in erster Linie werden die Straßen für alle Verkehrsteilnehmer
sicherer. Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist aus der Sicht von Lang, dass dadurch auch das Ortsbild dadurch verbessert wird. Auch in den
übrigen Ortsteilen, soll nach dem Willen des Bürgermeisters fleißig gearbeitet werden. Als Beispiel nannte der Bürgermeister den Start der Dorferneu-
erung in Trautmannshofen. Ein weiteres anspruchsvolles Ziel will Lang die Seniorenbetreuung mit dem „Begleitenten Wohnen zu Hause“ vorantreiben.
Ganz wichtig nannte Lang, dass bezahlbares Bauland geschaffen wird sowie die weitere Stärkung der Infrastruktur. Dazu sollen im Rahmen der
Städtebauförderung in diesem Jahr die erforderlichen Maßnahmen für das Sanierungsgebiet Altort Lauterhofen festgelegt und mit der Umsetzung
begonnen werden. Wegen der Flüchtlinge sagte Lang: „Es ist und wird unsere humanitäre Pflicht sein, dass wir den Menschen in Not beistehen“. Als
weiteres Ziel in diesem Jahr, nannte Lang die Stärkung des Wirtschaftsstandortes. Dazu berichtete der Bürgermeister, dass sich im vergangenen
Jahr im Gewerbegebiet Süd II in Lauterhofen einige Firmen angesiedelt haben und auch der Discounter Norma fest zugesagt hat, sich anzusiedeln.
Im Gewerbegebiet Hohe Birke siedelt sich ebenfalls eine neue Firma an. Dieses Gewerbegebiet hat den Vorteil, dass es einen direkten Anschluss an
die BAB 6 bietet und zurzeit mit Glasfaser für schnelles Internet erschlossen wird. Ein neues Feuerwehrfahrzeug erhält in diesem Jahr die Freiwillige
Feuerwehr Gebertshofen und die Stützpunktwehr Lauterhofen bekommt ein Wechselladerfahrzeug im Wert von mehreren hunderttausend Euro,
das Lang vom Freistaat Bayern und dem Landkreis als Auszeichnung für den Markt Lauterhofen betrachtet. Dafür dankte Lang besonders Michael
Gottschalk und Altbürgermeister Peter Braun für ihren Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr Brunn erhält ebenfalls ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug,
das in einem interkommunalen Projekt mit den Gemeinden Berg und Pilsach beschafft werden soll. Noch im Januar wird voraussichtlich ein neuer
Lastkraftwagen mit Kran für den gemeindlichen Bauhof eintreffen. Außerdem will Lang für dieses Jahr die Resterschließung des Gemeindebereiches
mit dem schnellen Internet anstreben. An größeren Festen in diesem Jahr nannte Bürgermeister Lang das 125jährige Gründungsfest der Freiwilligen
Feuerwehr in Deinschwang, das 40. Volksfest in Lauterhofen, wo sich alle Vereine der Marktgemeinde vorstellen können. Bürgermeister Lang rief auf:
„Krempeln wir die Ärmel hoch und packen wir das neue Jahr mit all den anstehenden Aufgaben an“. Das große Kompliment des Bürgermeisters galt
den Bürgern, die mir ihrem unermüdlichen Engagement dafür sorgen, dass die Gemeinde liebens- und lebenswert bleibt.

Verleihung der Bürgermedaille an Georg Deinhard

In Würdigung seiner „besonderen Verdienste“ auf politischem als auch auf sozialem und wirtschaftlichem Gebiet erhielt Georg Deinhard aus Dein-
schwang auf Beschluss des Marktrates am 16. Dezember 2015 beim Neujahresempfang die Bürgermedaille des Marktes Lauterhofen. Zudem durfte
sich Deinhard in das Goldene Buch der Marktgemeinde eintragen.

Deinhard war von Mai 1972 bis 1978 Mitglied des Gemeinderates der ehemaligen Gemeinde Deinschwang und von Mai 1990 bis April 2014 Mitglied
des Marktgemeinderates in Lauterhofen. Dabei war Deinhard von Mai 1996 bis April 2002 zugleich zweiter Bürgermeister des Marktes Lauterhofen.
Seit 1990 gehört Deinhard ununterbrochen als Verbandsrat der Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Pettenho-
fener Gruppe an. Seine Tätigkeit für den Zweckverband endet voraussichtlich im Jahr 2020, vielleicht aus später. Während dieser Zeit war er von
1990 bis einschließlich 2002 zugleich stellvertretender Verbandsvorsitzender, anschließend leitete er als Verbandsvorsitzender sechs Jahre den
Zweckverband. Während dieser Zeit als stellvertretender Vorsitzender und als Vorsitzender des Zweckverbandes wurde die Wasserversorgungs-
anlage des Zweckverbandes mit einem Aufwand von rund 22 Millionen Euro grundlegend saniert und somit eine zeitgemäße und konkurrenzfähige
Wasserversorgung geschaffen. Bereits am 22. September vergangenen Jahres erhielt Deinhard für sein langjähriges Wirken in der kommunalen
Selbstverwaltung vom Freistaat Bayern die kommunale Dankurkunde. Seit 2008 ist Deinhard noch als ehrenamtlicher Richter (Schöffe) im Landgericht
Nürnberg-Fürth tätig. Neben seinem Wirken für die politische Gemeinde engagiert sich Deinhard seit längerer Zeit auch ehrenamtlich in Vereinen
und der Kirchenfiliale Deinschwang. Seit 2007 ist Deinhard Vorsitzender des Krankenpflegevereins Lauterhofen-Trautmannshofen-Traunfeld, im Jahr
2008 war er Mitbegründer der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe Lauterhofen, wo er nach wie vor Ansprechpartner ist. Seit 2008 ist er noch Mitglied
des Krankenhaus-Besuchsdienstes. Im Jahr 2014 erarbeitete Deinhard zusammen mit der Seniorenbeauftragten und der Leitung von Regens Wagner
Lauterhofen das Konzept „Begleitendes Wohnen zu Hause“. Seit 2015 ist er Mitglied im neu gegründeten Arbeitskreis „Senioren“ und vorher war er
in den Arbeitskreisen „Tourismus“, „Internet“, „Landschaftsplanumsetzung“ und „Wasserschutzgebiet“ tätig. Auf Landkreisebene ist Deinhard seit län-
gerem als Vertreter der Landwirtschaft Vorstandsmitgliedes Landschaftspflegeverbandes Neumarkt. Weiterhin ist Deinhard Mitglied des Verbandes
landwirtschaftliche Fachbildung(VLF) Neumarkt, wo er bereits im Jahr 1993 das Silberne Verbandsabzeichen für herausragende Verdienste um die
Landwirtschaft erhielt. Im Bereich der ehemaligen Gemeinde Deinschwang ist Deinhard über 50 Jahre aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr,
dabei war er von 1979 bis 2002 erster Vorsitzender, seit 2003 ist er Ehrenvorsitzender. Deinhard ist außerdem Gründungsmitglied des im Jahr 1969
gegründeten Schützenverein „Grafenbuch Ballertshofen“, seit 1977 aktives Mitglied der Deinschwanger Sänger, wo er seit 2009 zusätzlich noch
Schatzmeister ist. Weiterhin ist Deinhard Mitglied beim Heimatverein Wurschtbachtal und ab 1977 führte er als Vorsitzender den CSU Ortsverband
Deinschwang bis zu dessen Eingliederung in den CSU Ortsverband Lauterhofen im Jahr 2010. Deinhard ist zudem noch Gründungsmitglied des Obst-
und Gartenbauverein Deinschwang und seit 2009 dessen Vorsitzender. Im kirchlichen Bereich ist Deinhard seit 1984 Mitglied der Kirchenverwaltung
und seit 2007 Kirchenpfleger. Seit 2014 ist Deinhard außerdem Vertreter des Dekanats Habsberg und Mitglied des Diözesan-Steuerausschusses.
Georg Deinhard selbst sagte zu dieser Auszeichnung schmunzelnd: „Eine wohl riskante Entscheidung des Marktrates“.

4 Mitteilungsblatt Markt Lauterhofen – Februar 2016
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