Page 22 - Mitteilungsblatt 2021 Nr. 4
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Leute und alle helfen mir, wenn ich Fragen habe“, erzählt Birgit Meier, während sie das angefallene Geschirr spült. Der tägliche Spaziergang zu den Kindergärten macht die Aufgabe zusätzlich attraktiv. Seit Mai 2021 sind die beiden fleißigen Damen sehr stolz auf ihre ausgelagerten Werk- stattarbeitsplätze.
Bettina Kreuzer hebt besonders die Zuverlässigkeit ihrer Mitarbeiterin und deren „besonderes Bemühen, ihre Arbeit gut zu machen“ hervor. Dem kann Inge Renner nur zustimmen und bezeichnet ihre mittägliche Unterstützungskraft als Glücksfall. Beide freuen sich sehr darüber, dass dadurch wieder mehr Zeit für die Kinder bleibt.
Pfarrer Gerhard Ehrl als Trägervertreter der Katholischen Kirchenstiftung kann den positiven Eindruck nur bestätigen und äußert sich dankbar dar- über, dass „die Zusammenarbeit mit Regens Wagner so gut klappt“.
v.l. n.r. Carolin Fink (Jobcoach WfbM), Bettina Kreuzer (Leitung Naturkindergarten), Christine Link (Naturkindergarten), Birgit Meier (Kita St.Gabriel), Inge Renner (Leitung Kita St.Gabriel), Pfarrer Gerhard Ehrl (Trägervertreter der Katholischen Kirchenstiftung)
Regens Wagner Stiftung
Segnung des Neubaus für Dillinger Franziskanerinnen und Menschen mit Behinderung stand unter dem Motto „Franzis- kanische Sonnenstrahlen“
„Guter Draht nach oben“ beschert auch irdische Sonnenstrahlen zum Festtag
„...nach 15 Monaten bei Regens Wagner Lauterhofen endlich mal wieder Gäste begrüßen zu dürfen...“ - darüber freute sich Gesamtleiter Andreas Fersch besonders, als er die Segnungsfeier des Neubaus Haus Clara auf dem Regens Wagner-Gelände eröffnete.
Vergangenen Samstagvormittag konnten sich dank Inzidenzwert im Landkreis auf dem Gartengelände vor dem Haus geladene Gäste zur Segnungsfeier versammeln. „Im Freien auf Ihren Plätzen dürfen Sie die Masken laut der momentan gültigen Regelung für solche Veranstaltungen heute sogar abnehmen“, so stellvertretende Gesamtleitung Ruth Krieger, die allen Anwesenden das geltende Hygienekonzept für den Verlauf der Feierlichkeiten erläuterte. Das fühlte sich fast ein bisschen an wie Norma- lität. Dazu gab es noch - vermutlich wegen dem besonders guten Draht nach oben - den die Dillinger Franziskanerinnen pflegen, perfektes Wet- ter für eine Feier im Freien. Das fleißige Beten der Schwestern um schö- nes Wetter hat geholfen.
Gesegnet wurde der Neubau durch Direktor Rainer Remmele vom Stif- tungsvorstand aus Dillingen. Auch Pfarrer Gerhard Ehrl aus der Pfarrei Lauterhofen war nebst Lauterhofens Bürgermeister Ludwig Lang mit Gat- tin Thekla unter den Gästen. Ebenfalls zur Segnung angereist waren auch die Bauleitungen Julian Göbl und Stefan Graf und Landschaftsarchitekt Sebastian Berr.
Anders als sonst gab es bei diesem Bauvorhaben zwei Bauherrschaften: Die Regens Wagner Stiftung Lauterhofen und die Dillinger Franziskane- rinnen.
Konventoberin Sr. Regitta Michel konnte daher neben Generaloberin Sr. Roswitha Heinrich und Provinzoberin Sr. Gerda Friedel einige Vertre- terinnen dieser Ordensgemeinschaft begrüßen, die alle gekommen wa- ren, um zusammen mit ihren Mitschwestern zu feiern.
Das Bauprojekt, bei dem im Juni 2018 der Spatenstich erfolgte, war - et- was später als ursprünglich angedacht - im Oktober 2020 bezugsfertig. Auf 920 Quadratmetern entstand in zweieinhalb Jahren Bauzeit ein im-
posantes modernes Wohnheim für die Ordensschwestern des Konvents der Dillinger Franziskanerinnen und Wohnraum für Menschen mit Behin- derung nach einem Schädel-Hirn-Trauma (SHT). Haus Clara bietet ins- gesamt 36 barrierefreie Wohnplätze. 24 Zimmer mit Nasszellen im Erd- geschoss und ersten Obergeschoss für die Schwestern des Ordens und im zweiten Obergeschoss 12 Einzelzimmer mit Nasszelle für Menschen nach SHT.
Eine Besonderheit im Gebäude stellt der Andachtsraum unter dem Dachgeschoss für Schwestern und Gläubige dar. Dieser moderne qua- dratische Raum wurde sehr kreativ und durchdacht nach dem Commu- nio-Raum-Modell von Künstlerin Sr. Nicole Oblinger, die auch unter den Gästen war, gestaltet. Besonderheit der Communio-Sitzordnung ist, dass alle als Gemeinde in gleicher Runde sitzen, als Brüder und Schwestern nebeneinander und gegenüber. Architekt Marcus Scholz übergab sym- bolisch den Schlüssel an Gruppenleiter Florian Rauchensteiner und Sr. M. Regitta Michel (siehe Bild)
Mitfeiern konnten auch die Mitarbeitenden und Leitungen der Bereiche Hauswirtschaft, Wohnen, Technischer Dienst und Verwaltung – diese hatten mit viel Arbeitseinsatz und Engagement dazu beigetragen, dass Bauphase, Umzug, Eingewöhnung und nicht zuletzt die Feierlichkeiten gelingen konnten.
Die gesamte Mitarbeiterschaft wurde vertreten durch Petra Dehm und der Vorsitzende vom Heimbeirat Albert Schön nahm stellvertretend für alle Bewohner an den Feierlichkeiten teil.
Raumpflegerinnen, Schwestern und Mitarbeiterinnen des Schwestern- pflegebereichs Bethanien, Bewohnerinnen und Bewohner der Wohngrup- pe nach Schädel-Hirn-Trauma und einige Nachbarn vom Neubau und aus der benachbarten Pflegegruppe genossen das Zusammensein, Musik und Singen im Sonnenschein sichtlich. Nach so langer Zeit der Isolation tat es besonders gut, dass eine Feier in diesem Rahmen möglich war.
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Mitteilungsblatt Markt Lauterhofen – August 2021















































































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